Steinberger XM2A Bass
Der XM2A ist im Gegensatz zu den vielleicht bekannteren XL-Bässen nicht ganz aus Carbon. Der Korpus ist aus Holz (Ahorn). Die Elektronik bedarf keines Umschalters für die beiden EMG Pick-Up`s weil die Anwahl durch den mittleren Regler stufenlos erfolgt. Regler also: Volume, Überblender, Tone. Das "A" in der Typenbezeichnung steht für "aktiv", d. h. der Bass war auch mit passiver Schaltung erhältlich (XM2). Ob der BAss aktiv oder passiv geschaltet ist merkst Du am Einrasten des Tonreglers in der Mittelstellung (dann aktiv).
Ich persönlich finde den Ton des Instruments und die möglichen Variationen durch die Schaltung sehr umfangreich und gut. Ein schönes Knurren, aber auch ein kontrabassähnlicher Ton ist zu bekommen.
Natürlich ist Headless zur Zeit out, aber ich denke, dass man sich irgendwann vielleicht auch der vielen guten Kontruktionsmerkmale erinnern wird, wie z. B. die Stimmstabilität bedingt durch das Double-Ball-System sowie das schnelle Ansprechen des Intruments. Der Hals wird von dem Einen oder Anderen im Vergleich zu einem Holz-Neck als kalt und deshalb vielleicht als unangenehm empfunden.
Der Bass ist kein Batteriefresser (wie z. B. mein damaliger 5-saitiger Steinberger XQ-Bass).
Wer so einen XM-Bass auf dem Gebrauchtmarkt sucht sollte sich unbedingt die Brücke genau ansehen: Die Saitenhalterung in der Brücke ist wohl aus Guss, die D-Saiten-Halterung hat bei meinem Intrument nach rund 20 Jahren dem Saitenzug nicht mehr standgehalten. Da war eine neue Brücke fällig. Die ist natürlich 1. schlecht zu bekommen und wenn man eine bekommt 2. teuer zu bezahlen. Also nachsehen ob die Halteklauen für die Aufnahmen der Saitenballs Ermüdungserscheinungen zeigen
Das Instrument habe ich auch schon als Fretless und als 5-Saiter gesehen. Beim 5-Saiter sind aber auf Halsbreite des 4-Saiters 5 Saiten angeordnet, Damit könnte ich nichts anfangen.